Das Fulcrum EXP ist ein passives Expression-Pedal mit zwei unabhängigen Achsen. Elektrisch verhält es sich also wie zwei einfache EXP-Pedale. Man kann daher auch beide Achsen mit unterschiedlichen Geräten betreiben. Also z.B. auf der einen Achse die Lautstärke eines Amp-Modellers steuern und auf der anderen Achse die Lautstärke eines Gitarren-Synths.
Das verbaute Widerstandselement hat 100kOhm mit einer linearen Kennlinie. Jede Achse muss mit einem TRS-Kabel („Stereo-Klinke“) angeschlossen werden. Die beiden üblichen Belegungen der TRS-Verbindung lassen sich für jede Achse einzeln auf der Unterseite des Geräts umschalten.

Damit ist es mit allen üblichen Geräten mit solchen EXP-Eingängen kompatibel.

Nur Geräte, die statt einer TRS-Verbindung eine TS-Verbindung („Mono-Klinke“) benutzen, könnten ggfs. nicht funktionieren. TS-Verbindungen findet man an einigen Geräten von Line6. Manche Effektgeräte bieten zwar eine „EXP“-Buchse an, sind aber für proprietäre Pedale ausgelegt, die einen Switch und einen veränderlichen Widerstand am anderen Ende erwarten. Hier kann es auch zu Inkompatibilitäten kommen. Diese Pedale sind aber klar in der Minderheit.

Hier eine Liste von Geräten, die ich selbst getestet habe und die einwandfrei funktionieren:

ArtHerstellerGerätAnzahl EXP-EingängeKommentar
Soundprocessor/
Amp Modeller
Fractal AudioFM3, FM9, Axe FX32Beste Steuermöglichkeiten per EXP!
Soundprocessor/
Amp Modeller
Line6Helix Floor2OK
Soundprocessor/
Amp Modeller
KemperProfiler2OK (*)
Gitarren-SynthRolandGR-551OK
Foot ControllerHotoneAmpero Control2OK
Foot ControllerRolandFC-2006OK
Stomp BoxstrymonRiverside1OK
Stomp BoxKeeleyHALO1OK
Stomp BoxTC Electronic2290P1OK

Geräte, die laut Spezifikation funktionieren sollten:

  • Boss GT-1000
  • Fender Tonemaster Pro
  • Neural DSP Quad Cortex
  • Eventide H90
  • Boss ES-8

(*) Der Kemper Profiler funktioniert technisch einwandfrei mit dem Fulcrum-Pedal. Leider lassen sich nur sehr begrenzt Parameter diesen EXP-Inputs zuordnen. Daher empfehle ich, das Fulcrum an ein MIDI-Fuß-Board anzuschließen und darüber den Kemper zu steuern. Per MIDI sind wesentlich mehr Möglichkeiten vorhanden.