Nun gibt es seit ein paar Monaten zwei Arten von Fulcrum Pedalen: Eines mit zwei EXP-Ausgängen und eines mit einem MIDI-Ausgang. Was ist der Unterschied?
Die Besonderheit des Fulcrum-Pedals ist, dass sich die Trittplatte über zwei Achsen bewegen lässt.
Beim Fulcrum EXP ist jede Achse einzeln auf eine TRS-Buchse („Stereoklinke“) herausgeführt. Wenn man zwei verschiedene Effektpedale mit jeweils einem EXP-Eingang hat, kann man sie übersichtlich und einfach mit jeweils einem Kabel anschließen.
Bei Geräten mit zwei EXP-Eingängen geht das genauso. Eleganter ist es dann mit einem Zwillingskabel. Ein weiterer Vorteil dieser Variante ist, dass keine zusätzliche Stromversorgung gebraucht wird.
Außerdem kann man es mit einem speziellen Kabel („Insertkabel) auch als analoges Volumenpedal verwenden.
MIDI braucht hingegen Strom. Das Fulcrum MIDI kann mit 9-18V versorgt werden. Entweder über die bei Bodeneffekten üblichen Rundstecker oder über die bei MIDI ungenutzten PINs 1 und 3 der DIN-Buchse. Und natürlich muss das empfangende Gerät einen MIDI-Eingang haben. Man kann aber trotzdem mehrere Pedale steuern. Dazu muss vom ersten angeschlossenen Gerät ein MIDI-Kabel vom „MIDI Thru“ zum „MIDI In“ des zweiten Geräts gehen. Je nachdem muss man eventuell die CC-Nummer anpassen. Falls beide Geräte auf die gleiche CC-Nummer reagieren sollen, kann auf der Unterseite des Fulcrum MIDI auch für jede Achse ein anderer MIDI-Kanal (1 oder 2) eingestellt werden.
Wenn man nun ein Gerät steuern möchte, das sowohl zwei EXP-Eingänge als auch MIDI hat, dann empfehle ich danach zu entscheiden, ob man die Stromversorgung für MIDI leicht herstellen kann. Wenn man sowieso ein Multi-Netzteil auf einem Pedalboard hat und nur ein kleines Kabel legen muss, ist das MIDI eine gute Lösung. Auch wenn man zufällig einen Effektprozessor hat, der mit dem Poti-Wert des Fulcrum (100kOhm) nicht gut zusammen arbeitet, ist das Fulcrum MIDI die beste Wahl.
Ich benutze mein eigenes Fulcrum als EXP meistens mit einem FM3 und schließe es über ein Zwillingskabel an.